Mini-PCs werden oft als stromsparende Bürocomputer oder kompakte Medienzentren angesehen. Doch wie sieht es mit Gaming aus? Die Antwort lautet: Ja, aber mit Einschränkungen.
1. Leistung hängt von der Hardware ab
Die Gaming-Performance eines Mini-PCs hängt vor allem von diesen Komponenten ab:
Prozessor (CPU): Ein leistungsstarker Intel Core i5/i7 oder AMD Ryzen 5/7 ist für moderne Spiele empfehlenswert.
Grafikchip (GPU): Mini-PCs haben oft integrierte GPUs (z. B. Intel Iris Xe oder AMD Radeon Vega), die für leichte und ältere Spiele ausreichen. Für AAA-Spiele benötigt man einen Mini-PC mit dedizierter GPU (z. B. NVIDIA RTX 3050/4060).
Arbeitsspeicher (RAM): Mindestens 16 GB RAM verbessern die Leistung, besonders bei grafikintensiven Spielen.
Speicher (SSD): Eine schnelle NVMe-SSD reduziert Ladezeiten und sorgt für ein flüssigeres Erlebnis.
2. Welche Spiele laufen auf einem Mini-PC?
Gut spielbar:
-
Indie-Games (Minecraft, Stardew Valley, Hades)
-
E-Sports-Titel (CS2, League of Legends, Valorant, Rocket League)
-
Ältere AAA-Spiele (GTA V, The Witcher 3 mit reduzierten Einstellungen)
Schwierig oder nur mit High-End-Mini-PCs spielbar:
-
Moderne AAA-Spiele (Cyberpunk 2077, Hogwarts Legacy)
-
VR-Gaming (hohe Hardware-Anforderungen)
3. Externe GPU als Lösung?
Einige Mini-PCs bieten Thunderbolt 3/4-Ports oder spezielle Erweiterungsmöglichkeiten für eine externe Grafikkarte (eGPU). Mit einer eGPU (z. B. RTX 4070 in einem externen Gehäuse) kann ein Mini-PC leistungsfähiger werden, benötigt aber zusätzlich Platz und Budget.
Fazit
Ja, man kann auf einem Mini-PC zocken – je nach Modell und Spiel. Wer hauptsächlich E-Sports- oder ältere Titel spielt, wird auch mit einem Mini-PC glücklich. Für AAA-Gaming ist entweder ein leistungsstarker Mini-PC mit dedizierter GPU oder eine eGPU notwendig. Wer auf kompakte Power setzt, sollte sich Modelle wie den Minisforum HX99G oder den Intel NUC 12 Enthusiast ansehen.